Allein schon wegen der Alhambra sollte man bei einer Andalusien Rundreise Granada besuchen. Die Stadt Granada mit seiner Altstadt dem Albaicin und der maurischen Festung Alhambra errinert heute noch an seine Blütezeit als maurisches Reich in al – Andalus. Als Zeugniss der nachfolgenden Christlichen Eroberung in 14 Jahrhundert findet man viele Bauten der Renaissance. Heute prägen das moderne Granada 60.000 Studenten bei insgesamt 245.000 Einwohnern .
Die Alhambra welche im Nordosten der Stadt liegt dient als guter Orientierungspunkt.Fast alle Sehenswüdigkeiten lassen sich von der „Plaza Nueva“, welche zu Füssen der Alhambra liegt,gut erreichen. An Andenkenläden und Gitarrenwerkstätten vorbei führt die„Cuesta de Gomérez“ und den Rest des Weges durch uralten Laubwald zur Alhambra hinauf. Von der „Carrera del Darro“ und die „Calle Elvira“ kommt man in die maurische Altstadt Albaicin.Durch die Calle Reyes Católicos gelangt man in die Altstadtviertel. Die maurische Königsstadt „Alhambra“ war einerseits eine militärische Verteidigungsanlage „Alcazaba“ mit Kasernen ,aber auch ziviler Wohnsitz des Königs den „Palacios Nazaries“ (Nasridenpalästen) und den dazugehörigen Gärten dem „Generalife“. Dort gilt auch die Eintrittskarte, während der Innenhof mit dem Palast Karls V. und schöner Übersicht über die Anlage und den benachbarten Albaicín frei zu besuchen ist.
Um die Eintrittskarte in die Alhambra sollte man sich schon möglichst früh kümmern. Sehr bequem bekommt man sie über das Internet und bei Granada Reisen e.K.
Zweifelos sind die Nasridenpaläste der Höhepunkt des Alhambrabesuchs, wahre Juwelen sind der „Patio de los Arrayanes“ (Myrtenhof),der „Patio de Leones" (Löwenhof),der Salon de Empajadores (Empfangssaal der Botschafter) .
Am Ende des Besuchs gelangt man am Eingang des Restaurantes La Mimbre vorbei die „Cuesta de los Chinos“ hinunter ins Albaicin.
Die schmalen Gassen und weissen Häuser mit den typischen Cármenes (Hausgärten) prägen diesen StadtteilL.
Man kann sich hier nicht wirklich verirren nach unten gehts immer in die Altstadt.
Lohnenswert zu besichtigen sind neben den Gassen des Albaicín die arabischen Bäder (Baños Arabes) das archäologische Museum in dem schönen Renaissancehaus Casa del Castril, an der Carrera del Darro gelegen. Hier kann man einige schöne Hotels die in alten liebevoll renovierten Bürgerhäusern untergebracht sind. Danach geht man am besten bergan ins Gassengewirr.Die Plaza Larga mit Bars und Restaurants ist das Herz des Albaicín; ein berühmter Aussichtspunkt auf die Alhambra ist der Mirador de San Nicolás. In der Nähe liegt die Mezquita Mayor de Granada, erst 2003 neu eingeweihte Moschee. Es ist die erste Moschee, die nach dem Ende des islamischen Reichs auf Granadas Boden neu errichtet wurde. Vom Platz aus führt die Calle Santa Isabel zur Plaza de San Miguel Bajo, ein weiteres schönes Plätzchen.
Auf dem Weg zurück durch den Albaicin sollten wir die Straßen Calderería Nueva und Vieja nicht verpassen, in den letzten Jahre haben sich hier viele Einwanderer aus dem Maghreb niedergelassen , in den zahlreichen Teestuben und Händler das Bild des maurischen Granada wieder aufleben lässt. Östlich des Albaicín liegt der Sacromonte, das alte Viertel der Zigeuner mit seinen Höhlenwohnungen. Einge dieser Höhlen sind heute Flamencolokale oder Diskotheken.
Von der Plaza Nueva kommend finden wir der Calle Reyes Católicos folgend die Capilla Real und die Kathedrale.Die Capilla Real (Königs Kapelle) und die Kathedrale wurden von der Königin Isabella La Católica und Ferdinand nach der Eroberung in Auftrag gegeben.Die Königskapelle wurde als Grabstätte und die Kathedrale anstelle der Hauptmoschee als Zeichen der wiedergewonnen Macht der Christen gebaut. In der Königskapelle sind die Grabmale der Katholischen Könige – ihrer Tochter Johanna die Wahnsinnige ihres Gatten Philipp der Schöne, in einer Krypta darunter ihre Särge.Die schmiedeeisernen Gitter der Capilla Real von Maestro Bartolomé im Hauptraum und die Gemäldesammlung flämischer Maler der Schatzkammer.
Der Bau der Kathedrale wurde zuerst im gotischen Stil von Enrique Egas begonnen und nach seinem Tod von Diego de Siloé im Renaissancestil weitergeführt.Zwischen der Calle Reyes Católicos und der Kathedrale liegt die Alcaiceria ,das ist der alte arabische Seidenbasar,welcher jedoch im 19.Jahrhundert niederbrannte und später wieder aufgebaut wurde ,heute findet man dort Souvenirläden.Die Strasse Zacatin ist Fussgängerzone ihr folgend kommt man zur Plaza Bib-Rambla,dies ist der scönste Platz der Altstadt,mit zahlreichen Blumenständen und Cafes lädt er zum verweilen ein.
Der Fußgängerstraße Zacatin folgend kommen wir zur Plaza Bib-Rambla, dem schönsten Platz in der Altstadt, der mit seinen zahlreichen Blumenständen und Cafés für eine Pause wie geschaffen ist.
Wenn wir dagegen von der Alcaicería aus die Calle Reyes Católicos überqueren, kommen wir zum Corral de Carbón, einer Karawanserei aus dem 14. Jahrhundert. Hinter diesem Gebäude beginnt das Stadtviertel Realejo, zu maurischen Zeiten das jüdische Viertel der Stadt. Heute kann man hier einen Eindruck von Granada abseits der Touristenströme gewinnen, etwa an der lebhaften Geschäftsstraße Calle de Molinas oder am schönen Platz Campo del Príncipe mit zahlreichen Tapas-Bars.
Etwa 80 km lang, sind die höchsten ihrer Gipfel, der Mulhacén (3.483 m) und der Veleta (3.394 m), zugleich auch die höchsten Gipfel der Iberischen Halbinsel. 14 weitere Gipfel überragen die 3.000 m. Die Sierra Nevada nach Norden hin steil und felsig, nach Süden, in der Alpujarra, sanft abgestuft
Auch die Gipfel der Berge sind, der konvexen Formen der Berge wegen, am besten von der entfernt liegenden Küstengebirgskette aus zu sehen. Da ihr Kern aus sehr harten, kristallinem Glimmerschiefer besteht, konnten die Flüsse hier keine tiefen Täler einschneiden. Dafür finden wir riesige Geröllfelder und Schutthänge. Entstanden sind diese, durch die extremen Temperaturunterschiede zwischen den heißen Tagen und den kalten Nächten immer wieder Gestein auseinandergesprengt wurde. Typisch für die Hochlagen der Sierra Nevada sind kleine Glazialseen, Reste der letzten Eiszeit.
Hochgebirge
Die westliche Hauptachse der Sierra Nevada beginnt am Veleta, (3.394 m) der etwa zwischen der "Estacion de esqui" liegt.. Nach Westen folgt ein Gebirgszug, der Richtung Südwesten bis zum Cerro del Caballo (3.011 m) geht; östlich dieses Zuges und von ihm durch den Río Lanjaron getrennt, liegt ein Gebirgszug, der zum Pico de los Machos (3.068 m) und zum Cerrillo Redondo (3.058 m) führt. Westlich des Veleta liegt der Collado del Veleta, auch als Puerto de Capileira bekannt, der höchste Pass der Sierra Nevada, der als kürzester Weg nach Granada früher als “Camino de los Neveros” (Weg der “Schneemänner”) genutzt wurde, um Eis in die Stadt zu bringen.Das dann dort von ambulanten Strassenhändlern dort verkauft wurde.
Der zentrale Sektor ist ein grandioses, nach Nordwesten geöffnetes Amphitheater, dass der Veleta, der Mulhacén (3.483 m) und die Alcazaba (3.384 m) bilden. Die Veleta, die von Granada aus wie ein sanfter Hügel wirkt, besitzt mit seiner Nordwand eine der spektakulärsten Steilwände Spaniens. Im zentralen Sektor überqueren zwei Pässe die Sierra Nevada: der Puerto Lobo und der Puerto de Vacares.
In Richtung Nordosten hin folgen noch einige weitere Dreitausender, aber da diese niedriger sind und nicht mehr von den feuchten Atlantikwinden erreicht werden, liegt hier weniger Schnee und die Gebirgsbäche können im Sommer austrocknen. Zu den Pässen in diesem Teil gehört der Puerto de Jeres, über den Weg von Trevélez nach Jeres del Marquesado im Norden führt. Der zur
Provinz Almería gehörende östliche Teil der Sierra Nevada ist flacher und trockener als der westliche, hier beschriebene Teil, welcher das schönere Wandergebiet ist.
Der Mythische Gipfel Mulhacén
El Mulhacén, der höchste Gipfel der Sierra Nevada und der iberischen Halbinsel, hat den Namen vom Maurenkönig Muley Hassen erhalten; dem Vater jenes Boabdil, der im Jahr 1492 die Stadt Granada den katholischen Königen übergab. Muley Hassen soll sich in eine Sklavin seiner Frau verliebt haben, die er zum Islam bekehrte und als Zoraya zu seiner Auserwählten machte - was seiner Frau natürlich nicht gefiel. Diese stachelte den Hof gegen ihren Mann an, so dass Muley Hassen aus Granada fliehen musste. Kurz darauf verstarb er in der Festung von Mondújar, und eine Gruppe treuer Anhänger halfen Zoraya, den Leichnam auf den höchsten Gipfel der Sierra Nevada zu bringen und dort zu begraben. Seither trägt dieser Gipfel den Namen des Maurenkönigs, der für die Liebe sein Königreich aufgab.
Text:Jürgen Paeger , Fotos: Patronato Provincial de Turismo de Granada
© Copyright 2006-2024 Oliven werkstatt | Disclaimer | IMPRESSUM & AGB | design: SIURELL digital v1.4
PARTNER: Rezepte mit Oliven | Andalusien | Wandern-in-Andalusien | Granada Online | Lebensmittel-Portal lebensmittelwelt
PARTNER: Reisefuehrer Andalusien | www.aktuelle.es